Wenn der Job zur Last wird:
- LangnerAndreas

- 7. Juli
- 3 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 8. Juli
Wie du wieder Freude und Motivation in deinem Arbeitsalltag findest
Viele Menschen kennen das Gefühl: Am Freitag sehnt man sich nur noch nach dem Wochenende. Am Sonntag mischt sich zur Erholung bereits die Unruhe vor dem nächsten Arbeitstag. Und der Montag beginnt nicht mit Neugier oder Tatkraft, sondern mit innerem Widerstand.
Dieses Phänomen betrifft nicht nur Menschen in belastenden Jobs, sondern auch engagierte Fach- und Führungskräfte, die früher einmal mit Begeisterung dabei waren. Die gute Nachricht: Motivation lässt sich wiederentdecken – wenn man weiß, wo man suchen muss.

Warum berufliche Motivation so entscheidend ist
Natürlich muss Arbeit nicht jeden Tag Spaß machen. Aber sie sollte auf Dauer nicht zur Belastung werden. Wer fünf Tage die Woche unzufrieden ist, wird das früher oder später körperlich und psychisch spüren – durch Erschöpfung, Gereiztheit oder Antriebslosigkeit. Zudem ist Motivation ein wichtiger Treiber für persönliche Entwicklung: Nur wer innerlich beteiligt ist, bleibt lernfähig, wirksam und offen für Veränderungen.
Motivation ist kein Zufall. Sie ist das Ergebnis von Klarheit, Sinn und Handlungsspielraum.
Wenn die Freude schwindet: typische Ursachen für Demotivation
Die Gründe für nachlassende Begeisterung im Job sind vielfältig – aber häufig lassen sie sich auf drei Hauptbereiche zurückführen:
1. Erschöpfung – wenn nichts mehr geht
Ständige Überlastung, hohe Erwartungen, private Belastungen oder ungelöste Konflikte führen dazu, dass selbst motivierte Menschen irgendwann innerlich aussteigen. Der Körper zieht die Notbremse – oft in Form von Antriebslosigkeit oder Krankheit.Was helfen kann: ehrliche Bestandsaufnahme, gezielte Erholungspausen, ggf. Reduktion der Arbeitszeit oder eine berufliche Neuorientierung.
2. Langeweile – wenn nichts mehr geht, weil zu wenig passiert
Auch das Gegenteil kann demotivieren: Ein Job, der keine Herausforderungen mehr bietet. Wer sich unterfordert fühlt, erlebt häufig innere Leere, wird fahrig oder zynisch.Was helfen kann: Weiterbildung, neue Verantwortungsbereiche, Projektarbeit oder der Wechsel in ein dynamischeres Umfeld.
3. Neue Lebensphasen – wenn sich Werte und Bedürfnisse verschieben
Was uns in jungen Jahren motiviert, ist selten das Gleiche, was uns mit 40 oder 50 noch antreibt. Familiengründung, persönliche Reife oder neue Prioritäten können dazu führen, dass der Beruf plötzlich als unpassend erlebt wird. Was helfen kann: Klarheit über neue Ziele, Mut zur Veränderung, Anpassung des beruflichen Umfelds an das Leben – und nicht umgekehrt.
Demotivation erkennen, bevor sie lähmt
Oft passiert der Prozess schleichend. Kleine Unzufriedenheiten häufen sich: ein abwertender Chef, ineffiziente Strukturen, das Gefühl, nichts bewirken zu können. Was früher Energie gab, fühlt sich heute nur noch zäh an.Wichtig ist, solche Signale ernst zu nehmen – bevor aus Frust Resignation wird.

Was du konkret tun kannst, um neue Motivation zu gewinnen
Reflektiere ehrlich: Wo stehe ich gerade? Was raubt mir Energie? Was inspiriert mich?
Suche das Gespräch: Mit Kolleg:innen, Vorgesetzten oder einem Coach – oft reicht schon ein neutraler Blick von außen, um neue Perspektiven zu entdecken.
Fange im Kleinen an: Muss es wirklich gleich der Jobwechsel sein? Oder reicht es, den eigenen Aufgabenbereich aktiver zu gestalten, ein neues Projekt zu übernehmen oder sich gezielt weiterzubilden?
Erlaube dir Veränderung: Wenn du spürst, dass etwas nicht mehr passt – dann ist es kein Scheitern, sondern ein Reifeprozess, sich neu auszurichten.
Fazit: Motivation beginnt mit Klarheit
Du musst deinen Job nicht lieben – aber du solltest dich in ihm wiederfinden. Wer seine Motivation verloren hat, sollte nicht einfach „weitermachen“, sondern ehrlich hinschauen und sich wieder mit den eigenen Werten, Bedürfnissen und Zielen verbinden.Denn genau dort beginnt neue Kraft – und echte berufliche Erfüllung.
Möchtest du deine berufliche Motivation wiederfinden oder verändern, wie du arbeitest?Dann begleite ich dich gern dabei – in einem individuellen Coachingprozess, der dir Orientierung, Klarheit und neue Energie gibt.




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